Organische und anorganische Chemie und Stoffe

Kategorie Allgemeines, Wirtschaft

Organische und anorganische Chemie und Stoffe

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Verschiedene Verbrennungsreaktionen, Veränderungen des Aggregatzustands oder das Periodensystem der Elemente sind vielen Menschen ein Begriff. Selbst wer sich mit diesen naturwissenschaftlichen Phänomenen nur grob auskennt, kann Metalle von Nichtmetallen unterscheiden oder die Prozesse wenigstens der Chemie zuordnen. Die Unterteilung in organische Chemie und anorganische Chemie ist dagegen weniger bekannt und ruft bei vielen Leuten Fragen auf. Dabei spielen organische Stoffe genauso wie anorganische Stoffe eine grundlegende Rolle in der Wirtschaft. Was es mit diesen Begriffen auf sich hat, erläutert der folgende Artikel.

Organische und anorganische Chemie – Begriffserklärung und Unterschiede

Die Unterteilung chemischer Elemente und Verbindungen in die organischen Stoffe und die anorganischen Stoffe ist eine der wichtigsten Differenzierungen in der Chemie. Rein kohlenstoffhaltige Stoffe lassen sich der organischen Chemie zuordnen, während die anorganische Chemie Kohlenstoffverbindungen wie Kohlenstoffoxide, Kohlensäure, Carbide oder Ruß beschreibt.

Allgemeine Verwendungszwecke

Organische und anorganische Chemie begegnet uns überall im Alltag, da Kohlenstoff eines der häufigsten Elemente darstellt. Aufgrund des natürlichen Vorkommens in der Natur, profitiert der Mensch teilweise von Prozessen, die er nicht selbst durch sein Eingreifen hervorrufen muss. Da organische Stoffe zum Beispiel den Reifeprozess von Früchten fördern, werden sie überall dort eingesetzt, wo ein Gärungsvorgang erwünscht wird. Das betrifft sowohl die Essig- als auch die Alkoholherstellung. Aber auch bei Produkten aus Holz wie etwa Papier spielen organische Stoffe eine wichtige Rolle. Anorganische Stoffe sind hingegen aufgrund der Bildung von Salzen interessant.

Organischen Stoffe und ihre Eigenschaften im Detail

Die organische Chemie wird auch als Organik (OC) bezeichnet und wurde vor vielen Jahren von BERZELIUS entwickelt. In diese Kategorie fallen unzählige Stoffe und Elemente, wobei diese auf natürliche Weise in lebenden Individuen vorkommen. Ohne jene Stoffe wäre das Leben überhaupt nicht möglich. Die Besonderheit von organischen Stoffen ist die Größe ihrer Moleküle. Zudem besitzen sie einen niedrigen Schmelz- und Siedepunkt. Neben Kohlenstoff weisen auch Elemente wie Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel oder Phosphor diese Eigenschaft auf. Es ist ein wahrhaftes Wunder der Natur, dass sich allein aus diesen wenigen Elementen so unendlich viele Substanzen bilden können.

Anorganischen Stoffe und ihre Eigenschaften im Detail

Entsprechend der organischen Chemie bezeichnet Wissenschaftler die anorganischen Stoffe auch als Anorganik (AC). Lange waren sich die Menschen ihrer Existenz nicht bewusst. Erst 1828 gelang es dem Forscher WÖHLER jene Verbindungen aus organischen Stoffen zu bilden. Im Gegensatz zu diesen handelt es sich bei der anorganischen Chemie um nicht lebende Gegenstände wie etwa Metalllegierungen, Cluster, Halbmetalle oder Salze. Aus diesem Grund erschienen sie den Menschen in frühen Zeiten, als der Aberglaube einen großen Teil des Denkens und des Weltverständnisses einnahm, sogar unheimlich und unwirklich. Da es sich um die chemische Verbindung zweier Stoffe handelt, zeichnen sich die anorganischen Substanzen durch wenige Atome und kleine Moleküle aus.

Verwendung organischer und anorganischer Stoffe in der Industrie

Sowohl organische als auch anorganische Stoffe lassen sich industriell produzieren. Ohne ihre Herstellung wäre das heutige Leben kaum vorstellbar. Die Organik ist wichtig für die Erzeugung fossilen Brennstoffs, Autoreifen, Klebstoff und Farbe sowie Kunststoff. Aber auch Kleidung und Medikamente werden aus diesen Molekülverbindungen gewonnen. Die Anorganik wird hingegen für die Herstellung von Keramik, Salzen, Metallen, Zement und Kalk genutzt. Die Nutzung von Siliziumverbindungen für Solarzellen, Halbleiter oder Mikromechanismen wurde erst vor Kurzem entdeckt.

Das Fazit

Ohne organische und anorganische Chemie wäre das Leben, wie wir es heute kennen, kaum denkbar. Obwohl nicht jeder etwas auf Anhieb mit den Begriffen anfangen kann, umgeben uns die besagten Stoffe überall im Alltag. Der grundlegendste Unterschied besteht in der Anzahl der Atome sowie der Größe der Moleküle des jeweiligen Stoffes. Substanzen, die der Organik angehören weisen deutlich größere Moleküle auf. Zudem kommen sie auf natürliche Weise in Lebewesen vor. Dennoch ist es möglich, solche Stoffe genau wie die anorganischen industriell zu erzeugen.

Von

@:Heist Convention Redaktion